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  • SOLO-Prophylaxe Zahnbuerste sorgt nur fuer guten Geschmack

SOLO-Prophylaxe: Eine normale Zahnbürste sorgt nur für guten Geschmack

Mit dieser leicht provokanten Aussage habe ich schon so manchen Vortrag begonnen.

Viele von Ihnen denken auch jetzt sofort, der spinnt. Natürlich erhalte ich mit zweimal Zähneputzen am Tag meine Zähne gesund und so oft zur Prophylaxe muss ich ebenfalls nicht. Und der Prophet im eigenen Land, übersetzt: der persönliche Zahnarzt des Patienten, gilt ja auch oft nicht so viel.

Darum liebe ich Studienergebnisse und Umfragen, die manchmal sehr eindrucksvoll meine Ansichten zum Thema Zahngesundheit und insbesondere unser Konzept der SOLO-Prophylaxe unterstützen.

Da gab es vor knapp zwei Jahren eine repräsentative Umfrage1 eines Anbieters für Interdental-Bürstchen aus Schweden. Die Aussage:

Eine Zahnbürste reinigt nur 60% der Zahnoberflächen. Und: Nur 25% der Deutschen wissen das.

Die Zahnarztpraxen mit SOLO-Prophylaxe, so auch die Zahnarztpraxis Dr. Wunderlich in München,  gehen bei dieser Aussage noch weiter. Eine herkömmliche Zahnbürste reinigt nicht die Zahnzwischenräume. Dort sitzen aber 90% der krankmachenden Bakterien. Darüber hinaus reinigt eine alltägliche Zahnbürste auch die glatten Flächen nicht zu 100%, weshalb das Konzept der SOLO-Prophylaxe auch hier eine spezielle geeignetere Zahnbürste vorsieht. SOLO-Praxen halten deshalb die herkömmliche Zahnbürste für zu 99% untauglich. Wir stehen zu dieser Aussage.

So halten es die Deutschen mit Zahnpflege und Prophylaxe

Gerne repräsentiere ich Ihnen ein paar Zahlen aus der eben erwähnten Umfrage, an der immerhin über 2000 Personen teilnahmen:

97 Prozent legen Wert auf gepflegte Zähne in ihrem direkten Umfeld

Interessant ist ja, nahezu allen Befragten sind gepflegte Zähne und guter Atem wichtig oder sehr wichtig (97 Prozent). Und dass eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung langfristig auch finanziell günstiger ist als die zahnmedizinische Versorgung im akuten Bedarfsfall finden immerhin vier von fünf der Teilnehmer.

Nur 35% reinigen regelmäßig die Zahnzwischenräume

Wenn hier überwiegend die krankmachenden Bakterien sitzen, sollte man doch annehmen, dass diesem Bereich erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet wird. Mitnichten. Immerhin 35 Prozent der Befragten reinigen ihre Zahnzwischenräume ein- bis zweimal am Tag.

Im Alltag jedoch zeigt sich jedoch schnell der Unterschied zwischen Anspruch und zahnhygienischer Wirklichkeit.  „Keine Lust, keine Zeit, bringt nichts!“ sind die häufigsten Aussagen der Befragten.

18 Prozent der Befragten putzen die Zahnzwischenräume weniger als einmal in der Woche.

Ganze 15 Prozent nutzen Zahnseide, Interdentalbürste und Co. nur maximal einmal im Monat oder nie.

Aus dieser Untergruppe glauben 35 Prozent der Personen, die sich nicht täglich die Zahnzwischenräume reinigen, dass es ihren Zähnen auch ohne Zahnzwischenraumpflege gut geht oder sie unnötig ist. 43 Prozent haben schlichtweg keine Lust, sich darum zu kümmern. Sie finden es lästig oder auch zu zeitintensiv. 

Lediglich 20% gehen regelmäßig zur Prophylaxe

Wie steht es dann mit der Professionelle Zahnreinigung? Man könnte ja meinen, dass viele Menschen der Meinung sind, der Zahnarzt soll es richten. Zweimal Prophylaxe im Jahr und meine Zähne sind top! Ich erfreue mich bester Zahngesundheit?

Selbst das bestätigt die Umfrage nicht. Lediglich jeder Fünfte der Befragten geht zweimal oder häufiger im Jahr zur Prophylaxe.

34 Prozent der Umfrageteilnehmer kommen einmal im Jahr, 14 Prozent alle zwei Jahre und jetzt kommt es:

Ganze 31 Prozent gehen nie zur Prophylaxe. Die Hälfte dieser Gruppe lässt es aus Kostengründen! Ja, richtig gehört, aus Kostengründen! Würde die Krankenkasse bezahlen, wären sie überwiegend bereit, die Leistung zu nutzen.

Es gibt noch erhebliche Defizite bei der täglichen Zahnpflege und Prophylaxe

Die Umfrageergebnisse zeigen: es gibt noch immer große Defizite bei der täglichen Zahnpflege.

Hier noch ein weiteres interessantes Studienergebnis:²

Wir wissen und vermitteln, dass Interdental-Bürstchen die Zahnzwischenräume am effektivsten reinigen. Das glauben nur 29% der Befragten. 39% meinen, Zahnseide sei effektiver. Ziehen Sie mal eine Schnur durch einen gewölbten Hohlraum. Was meinen Sie? An wieviel Stellen berührt die Schnur die Wand des Hohlraums und könnte diesen vernünftig reinigen. In meinen Vorträgen zeige ich Ihnen das gerne am Modell. Zahnseide funktioniert nur dort, wo die Zähne sehr eng stehen.

Was motiviert die Menschen zur Prophylaxe

Nutzer der professionellen Zahnreinigung geben folgende Motivationsgründe an:

  • 67% Zahngesundheit
  • 34% Mundgefühl
  • 27% Ästhetik
  • 26% Routine
  • 25% Allgemeingesundheit
  • 25% Langfristige Kostenersparnis

Motivation zur SOLO-Prophylaxe

Die Zahlen der Umfrage und Gesundheitsstudie bestätigen eindrücklich die Ergebnisse bei meinen Patienten in der SOLO-Prophylaxe. Das Konzept sieht vor, dass Sie befähigt werden, auch zuhause mit den richtigen Pflegetools eine Zahnpflege zu betreiben, die Ihnen maximal mögliche Zahngesundheit ermöglicht. Die notwendigen Prophylaxe-Sitzungen in meiner Praxis richten sich nach keinem festen Schema, sondern in der Häufigkeit nach Ihrem Mundhygienezustand. Klingt doch logisch oder?  Ästhetisch schöne Zähne, ein gutes Mundgefühl und eine langfristige Kostenersparnis unterstützt die SOLO-Prophylaxe sehr erfolgreich.

Gerne lade ich Sie zu einer unverbindlichen Informationsveranstaltung in meiner Praxis ein. Diesen Vortrag gibt es einmal monatlich jeweils am letzten Donnerstag des Monats. Die Termine finden Sie auf meiner Homepage.

Bleiben Sie gesund

Ihr Zahnarzt Dr. Wunderlich

Quellen:

1 Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2056 Personen zwischen dem 05.06.2019 – 07.06.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

2 A. Rainer Jordan/Wolfgang Micheelis (Gesamtbearbeitung), Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V), Herausgeber: Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ), Deutscher Zahnärzte Verlag DÄV, Köln, 2016 und A. Rainer Jordan: DMS V im Fokus: Entwicklung der häuslichen Mundhygiene: Was bei Patienten funktioniert, in: zm 107, Nr. 7, 1.4.2017.

Bildnachweis:

Bild von englishlikeanative auf Pixabay

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