Wie gehen Menschen mit dem Thema Zahnprothese um, vor allem, wenn sie jünger sind? Es gibt Patienten, die tatsächlich schon mit Mitte Zwanzig eine Totalprothese brauchen. Dass diese Menschen anfangs ein echtes Akzeptanzproblem haben, ist sicherlich leicht nachvollziehbar. Doch sehen das heute auch diejenigen nicht viel anders, die schon deutlich in den Fünfzigern sind. Denn auch in diesem Alter fühlt man sich aktuell noch jung. So jung, dass das Thema Zahnprothetik geradezu stigmatisierend wirkt.

Ist eine Zahnprothese in jungen Jahren stigmatisierend?

„Bei Zahnersatz denkt man doch gleich an die Alten, die ihre Prothese im Glas neben dem Bett aufbewahren”.

Das sagt Thomas, einer meiner Patienten. Er ist Musiker in einer Rockband. Als deren Sänger will er natürlich gut ausschauen. Keiner soll was merken. Auch während der Konzerte fürchtet er sich immer davor, dass er eventuell Schwierigkeiten mit seiner Zahnprothese hat. Thomas ist Anfang 50. Bis er selbst bereits mit Ende Vierzig eine Totalprothese bekommen hat, war das Thema für ihn ein echtes Tabu.

Eine andere Patientin von mir ist im Vorstand eines mittelständischen Unternehmens. Mit sehr viel repräsentativen Aufgaben. Schon mit Ende Dreißig bekam sie ihre Zahnprothese. Wer das nicht weiß, würde es ihr nicht ansehen. Dennoch glaubt sie: „Es lässt sich nicht verleugnen, dass Zahnersatz ein Stigma anhaftet.“

Sie führt das auf eine Zeit zurück, als Prothesen nicht wirklich natürlich aussahen. Anders formuliert, Zahnprothesenträger damit erkennbar waren. „Das größte Stigma des Älterwerdens dreht sich doch immer noch um Zahnersatz. Vermutlich, weil der früher einfach fürchterlich aussah.“ Für viele Menschen ist die psychische Belastung durch das Schamgefühl enorm.

Zahnprothese schon in jungen Jahren? Warum eigentlich?

Zahnersatz wird in der Regel mit älteren Menschen in Verbindung gebracht. Irgendwann kommt man mit herkömmlichen Füllungen, Kronen, Brücken nicht mehr aus. Auch Implantate sind nicht immer die erste Wahl für eine gute Versorgung. Und dann bleibt nur noch die Zahnprothese.

Dass Zahnersatz – auch in Form einer Vollprothese – in jedem Fall erst im hohen Alter zum Einsatz kommt, ist ein Irrglaube, der sich vehement hält.

Was führt aber dazu, dass Patienten manchmal schon mit 40 oder 50 oder sogar noch früher eine Teilprothese oder sogar eine Totalprothese brauchen?  Es kann viele Gründe dafür geben, die Zahnprothesen schon in jungen Jahren notwendig werden lassen, hier die wichtigsten:

Zahnprothese nach Unfall

Als Folge eines schweren Unfalls oder eines Sportunfalls kommt es immer wieder vor, dass Zähne abgebrochen sind oder ausgeschlagen wurden. Wenn viele und wichtige Zähne verloren gingen oder schwer beschädigt sind, ist es möglichweise erforderlich, sie durch eine Zahnprothese zu ersetzen.

Zahnprothese aufgrund von Karies und Parodontitis

Wir wissen, wenn Zähne nicht durch regelmäßige Mundhygiene gepflegt und sauber gehalten werden, dann verrichten krankmachende Bakterien ihr Werk. Es bildet sich Karies oder Parodontitis. Werden diese nicht rechtzeitig von einem Zahnarzt behandelt, kann das schnell zu Zahnverlust führen.

Zahnfleischerkrankungen treten verstärkt mit zunehmendem Alter auf. Jüngere Menschen sind seltener betroffen. Karies hingegen schädigt bereits bei sehr jungen Menschen die Zähne. Parodontitis als Folge schlechter Mundhygiene sorgt im fortgeschrittenen Stadium für den Abbau des Kieferknochens und als Folge davon zum Zahnverlust.

Was sagt die Statistik zum Zahnverlust?

Die Vierte Mundgesundheitsstudie der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde DGZMK zeigt, dass jedem jungen Erwachsenen durchschnittlich bereits 2,7 Zähne fehlen und die Zahl im Alter auf etwa 14,2 ansteigt. Einzelne fehlende Zähne können durch Kronen oder Brücken ersetzt werden. Die kostengünstigste Variante für den zahnlosen Kiefer ist jedoch die Vollprothese.

Statistiken zufolge tragen weltweit etwa 20 Prozent der Erwachsenen eine Zahnprothese. Laut Deutscher Zahnarztwoche (DZW) stimmt das im Durchschnitt auch für Deutschland. Bei den jüngeren Menschen, hier reden wir von der Altersgruppe der 35- bis 55-Jährigen sind es etwa 10 Prozent. Diese Zahl steigt dann mit zunehmendem Alter an, sodass in der Gruppe der Senioren über 65 schon jeder dritte ein Prothesenträger ist.

Zahnprothesenträger können das Stigma abschütteln

In unserer heutigen Zeit ist es, gute Passform und natürliche Optik vorausgesetzt, fast unmöglich zu erkennen, wer Zahnersatz trägt. Es ist wichtig, sich das wirklich klar zu machen. Letztendlich führt diese Entwicklung zu hochwertigem ästhetischen Zahnersatz dann auch zu mehr Selbstbewusstsein bei den Zahnprothesenträgern. Immer häufiger höre ich auch solche Aussagen, z.B. von Melanie, 55, Modedesignerin:

“Nach meiner heutigen Meinung sind Träger von Zahnersatz einfach Menschen wie du und ich und wie jeder sonst.”

Auch gesellschaftlich wird offener über das Tragen von Zahnersatz gesprochen. Heutzutage stellt nicht nur der Zahnarzt die positiven Auswirkungen in den Vordergrund, die Zahnprothesen auf das tägliche Leben haben können. Damit verändert sich auch die Wahrnehmung der Betroffenen eher zum Positiven. Sie werden ermutigt, selbst offener und selbstverständlicher mit dem Thema umzugehen.

So beugen meine Patienten dem Zahnverlust vor:

Um Zahnverlust zu vermeiden ist grundlegend eine gute Mundhygiene zuhause und regelmäßige Zahnarztbesuche der richtige Weg zur Verbesserung der eigenen Mundgesundheit. In meiner Praxis gibt es das Konzept der SOLO-Prophylaxe. Es ist aus meiner Sicht die effektivste Möglichkeit, auch zuhause eine professionelle und dabei einfach durchzuführende Vorbeugung zu betreiben. Ich informiere darüber regelmäßig in einem Vortrag für Patienten in meiner Praxis. Melden Sie sich doch einmal zum nächsten Termin unverbindlich an.

Zahnerhalt hat in meiner Praxis oberste Priorität

Sollte es doch zu einer Karies oder Parodontitis kommen, kann eine erfolgreiche Wurzel- oder Parodontitisbehandlung den betroffenen Zahn erhalten.

Wussten Sie, dass eine mit einem Mikroskop durchgeführte Wurzelkanalbehandlung die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zahn erhalten werden kann, auf bis zu 95% erhöht?

Gerne informiere ich in einem persönlichen Beratungsgespräch über diese Behandlungsmöglichkeit in meiner Praxis.

Totalprothesen nach Prof. Gutowski

Wenn zu viele Zähne fehlen, kommt eine herausnehmbare Teil- oder Vollprothese in Frage. Um einen besseren Tragekomfort und festeren Sitz bei herausnehmbaren Prothesen zu erlangen, haben wir uns als eine der wenigen Zahnarztpraxen in der Region auf die Prothetik nach der Methode von Professor Gutowski spezialisiert.

Haben Sie schon einmal eine Totalprothese bekommen, mit der Sie nicht zufrieden waren?

Die drei Hauptkriterien der erfolgreichen Totalprothesenherstellung nach Prof. Dr.Gutowski

Wie unterscheiden sich Kassenprothesen von einer Prothese nach Prof. Gutowski? Drei Hauptkriterien spielen da die entscheidende Rolle.

Passgenauigkeit

Gibt es eventuell Probleme mit dem Halt der Prothese? Lässt die Saugwirkung nach? Haftcremes helfen auch nur begrenzt? Häufig ist das auf sich zurückbildenden Kieferknochen zurückzuführen.

Bei der Passgenauigkeit geht es darum, einen einwandfreien Sitz der Prothesen im Mund zu erzielen. Dafür sind mehrere aufwändige Präzisionsabformungen notwendig. Durch die präzise Anpassung an die Schleimhaut erzielen wir den notwendigen starken „Saugeffekt“, der dafür sorgt, dass die Prothese absolut fest im Mund sitzt. Mitunter lässt sich die Oberkieferprothese sogar nur mit Mühe herausnehmen.

Funktionalität

Das zweite wichtige Kriterium für eine gute Zahnprothese ist ihre Funktionalität. Wenn das Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkiefer stimmt, lassen sich alle Funktionen des natürlichen Gebisses zurückgewinnen. Zahnprothesen nach Prof. Gutowski verfügen über einen hohen Tragekomfort und sind schmerz- und beschwerdefrei. Meine Patienten sprechen dann oft von einem völlig neuen und guten Mundgefühl. Das schöne Lächeln folgt ganz automatisch.

Ästhetik

Zahnersatz und besonders eine Zahnprothese soll so echt wirken, dass sie von Außenstehenden nicht als solche wahrnehmbar ist! Die Verwendung spezieller Materialien, Ästhetikanproben und individuelle Zahnauswahl sorgen dafür, dass unsere Patienten eine echte „Mehrwertprothese“ erhalten. Das glückliche Lächeln wirkt noch selbstbewusster.

Fazit:

Ein Zahnprothese schon in jungen Jahren ist manchmal unvermeidlich. In der heutigen Zeit ist das jedoch kein Stigma mehr. Zahnprothesenträger gehen immer selbstbewusster mit dem Thema um.

Meine Zahnarztpraxis ist eine Praxis für Zahnerhalt. Ich setze auf Vorbeugung durch SOLO-Prophylaxe und bin spezialisiert auf hochwertige Endodontie mit Mikroskop.

Sollte dann doch Zahnersatz oder sogar eine Totalprothese notwendig sein, bietet Ihnen die Methode nach Prof. Gutowski höchste Qualität in Passgenauigkeit, Funktionalität und Ästhetik.

Schon Patienten ab 25 bekommen auf diese Weise ihr strahlendes Lächeln zurück. Wenn Sie möchten, berate ich Sie gerne.

Herzlichst

Ihre Zahnarzt Dr. Wunderlich