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  • Karies Prophyaxe was zahlen die Kassen

Neu: Welche Karies-Prophylaxe Krankenkassen jetzt für Kleinkinder bezahlen!

Prophylaxe und professionelle Zahnreinigung ist ein großer Unterschied.

Wer unsere Praxis kennt, der weiß, dass wir immer im Sinne der Zahnerhaltung denken und handeln.

So haben wir mit der SOLO-Prophylaxe ein sehr wirksames und effektives Prophylaxe-Konzept, um die Zahnkrankheiten Karies und Parodontitis gar nicht erst entstehen zu lassen oder zumindest dafür zu sorgen, dass ein größtmögliches Maß an Schutz für die Zähne entsteht.

Schließlich ist das Lächeln mit gut erhaltenen eigenen Zähnen doch immer noch das Beste.

So halte ich Vorträge und informiere meine Patienten regelmäßig in der Praxis, um ihnen zu ermöglichen, auch zu Hause eine professionelle Prophylaxe zu betreiben.

Ergebnisse der deutschen Mundgesundheitsstudie zur Freiheit von Karies

Die Arbeit trägt Früchte. Bei den bleibenden Zähnen hatten schon vor 5 Jahren 75 -80% der 12-Jährigen kariesfreie Gebisse. Auf jeden Fall eine sehr gute Entwicklung und der Beweis dafür, dass sich der Beginn mit Prophylaxe und in unserer Praxis mit SOLO-Prophylaxe so früh wie möglich lohnt.

  • Karies Prophyaxe was zahlen die Kassen

Frühkindliche Karies

Doch was mache ich, wenn schon die Kleinsten mit kariösen Zähnen in meine Praxis kommen?

Schon bevor sie überhaupt die Gruppen- und Individualprophylaxe erreichen?

Die Häufigkeit der sogenannten frühkindlichen Karies nimmt zu. Wussten Sie, dass es sich hier um die häufigste chronische Krankheit bei Kindern im Vorschulalter handelt?

Annähernd die Hälfte der kariösen Zahndefekte, die bei der Einschulung festgestellt werden, entstehen in den ersten drei Lebensjahren.

Ursachen für frühkindliche Karies

Mangelhafte Zahnpflege und Zucker

Eine der Hauptursachen für Karies schon bei den Kleinsten sind eine mangelhafte Zahnpflege in Kombination mit zuckerhaltigen Getränken.

Zuerst erhalten die Kinder ihre Nuckelflasche zwischendurch und/oder nachts gefüllt mit Apfelschorle oder speziellen zuckerhaltigen „Kindertees“. Und dann vergessen die lieben Eltern das Nachputzen. Der beste Nährboden für Karies.

Langzeitstillen

Auch wenn Kleinkinder weit über den zwölften Lebensmonat noch gestillt werden, man bezeichnet dies als Langzeitstillen, so wird hierdurch ihr Kariesrisiko deutlich erhöht.

Klassifikation

Je nachdem welche Zähne – z.B. nur Frontzähne oder auch Backenzähne – und wieviele Zähne betroffen sind, unterscheidet man inzwischen drei Schweregrade.

Frühkindliche Karies vermeiden

Was können wir Zahnärzte tun, um frühkindliche Karies zu vermeiden bzw. zu inaktivieren?

  • Wir können Ursachen und Symptome der Karies durch regelmäßige Kontrollen schon ab dem Durchbruch des ersten Zahnes frühzeitig erkennen.
  • Wir können frühzeitig das Zähneputzen während der Kontrollen gemeinsam mit den Eltern einüben.
  • Eltern können zuhause zweimal täglich die Zähne der Kleinen mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen.
  • In der Praxis können wir darüber hinaus Fluoridlack zur Härtung des Zahnschmelzes einsetzen.
  • Wir können Eltern auch dahingehend beraten, keine Nuckel- bzw. Saugflaschen mehr mit Obstsäften, gesüßten Tees oder anderen süßen Getränken zu befüllen. Und zwar konsequent, d.h. auch nicht zwischendurch als Durstlöscher. Stattdessen Wasser, ungesüßter Beuteltee und eine frühestmögliche Umgewöhnung auf den Trinkbecher.

Krankenkassen bezahlen Prävention frühkindlicher Karies:

Neue Leistungen ab 1. Juli 2019

Das Konzept der Zahnärzteschaft zur zahnmedizinischen Prävention bei Kleinkindern wurde nun weitgehend umgesetzt. Für gesetzlich krankenversicherte Kleinkinder bis zum vollendeten 33. Lebensmonat sind jetzt drei zusätzliche zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen vorgesehen.

Die neuen zahnärztlichen Untersuchungen setzen insbesondere bei den Ursachen frühkindlicher Karies an. Sie beinhalten z.B.:

  • die eingehende Untersuchung des Kindes
  • die Beratung der Eltern und eine Anleitung zum täglichen Zähneputzen beim Kleinkind
  • Fluoridlack zur Zahnschmelzhärtung zweimal je Kalenderhalbjahr in der Zahnarztpraxis für Kleinkinder bis zum 33. Lebensmonat

Damit wird dem Entstehen der sog. Nuckelflaschen-Karies wirksam vorgebeugt und bereits entstandener Initialkaries effektiv entgegengewirkt.

Zugleich ist es ein wichtiger Meilenstein, um unsere kleinsten Patienten künftig noch besser zu schützen. Auch haben die Kleinen dann schon beim Eintritt in das spätere Prophylaxekonzept der SOLO-Prophylaxe optimale Voraussetzungen für eine lebenslange Zahn- und Mundgesundheit.

Unsere Empfehlung

Alle Eltern sollten mit ihren Kindern die neuen zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen im selben Umfang in Anspruch nehmen, wie die bereits seit vielen Jahren bewährten ärztlichen Untersuchungen für Kinder.

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.

Quellen:

Zusammenfassung DMS V: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/dms/Zusammenfassung_DMS_V.pdf

Karies bei Kleinkindern: Neue Leistungen ab 1. Juli 2019: KZBV

Photo by Max Goncharov on Unsplash

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