„Kein Zahnarzt wird in zehn Jahren noch analog bohren“

Wow, eine starke These, die mir sofort ins Auge springt.

Ich lese weiter, ein Interview mit einem Geschäftsführer einer deutschen Medizintechnik-Firma.
Der zahnmedizinische Markt befinde sich in einer Transformation, genauer gesagt in einer digitalen Transformation. In der Dentalbranche gäbe es Innovationen, die noch gar nicht so präsent und marktdurchdringend sind, wie sie eigentlich sein sollten. Als Beispiel nennt er dann die Piezochirurgie, ganz nebenbei das Gebiet, in dem seine Firma Innovationsführer werden möchte.

Kurz zur Erklärung:

In der Piezochirurgie werden herkömmliche Bohrer durch Ultraschalltechnologie ersetzt. Treffen diese Schwingungen auf hartes Knochenmaterial wirkt der Ultraschall wie ein scharfes Messer. Im weichen Gewebe ohne Widerstand ist das Messer stumpf. Eine innovative Methode, um präzise und dabei schonend zu arbeiten.

Patienten wünschen sofortige Bedürfnisbefriedigung

…und Zahnärzte suchen nach immer besseren Möglichkeiten, die Patientenzufriedenheit zu steigern. So sei man vor 30 Jahren zum Zahnarzt gegangen, weil man Schmerzen hatte. Heute gehen Patienten meist zum Zahnarzt, weil sie ein ästhetisches Problem oder Bedürfnis haben, lese ich weiter. Und sie wollen Lösungen ohne viel Blut, ohne Schmerzen und Schmerztabletten, an einem Tag.

„Zahnärzte müssen heute dem hohen ästhetischen Anspruch des Patienten sofort genügen können und gleichzeitig mit so wenig Aufwand, Schmerz und Leid wie möglich Zahnmedizin betreiben, das sei die große Herausforderung, der sich alle stellen müssen – die Zahnärzte, die Hersteller, die Depots. Wir müssen uns auf die veränderten Bedürfnisse einstellen. Und da sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen.“

Zahnmedizin mit wenig Aufwand, Schmerz und Leid

Da bin ich sofort dabei und auch immer hellhörig, was es Neues gibt. Die Technologie der Piezochirurgie wird sich rasant weiterentwickeln. Möglicherweise in einigen Jahren zu einem Standard in der Zahnmedizin. Und vielleicht wird tatsächlich in zehn Jahren kein Zahnarzt oder Kieferchirurg mehr analog bohren.

Viel interessanter für mich ist aber das Statement, dass die Branche offensichtlich von der Zahnmedizin mit wenig Aufwand, Schmerz und Leid noch weit entfernt sei. Später im Interview kommt dann noch diese Aussage:

„Und wenn man dann noch einen Schritt weiter geht und wiederum eine Sofortimplantation in Betracht zieht, was in der Branche ein Riesenthema ist, und man sofort oder an einem Tag zumindest Implantate setzen kann, dann ist das für mich – neben der Digitalisierung – ein Gesamttrend. Optimierte, minimalinvasive, atraumatische Behandlungsmethoden bekommen aufgrund der neuen Bedürfnisstrukturen der Patienten und Zahnärzte viel mehr Wichtigkeit und Akzeptanz.“

Sofortimplantation – MIMI® – die minimalinvasive Methode der Implantation

Ja sapperlot, jetzt klingeln mir die Ohren. Bin ich gemeinsam mit anderen Verfechtern dieser Technik der Branche etwa weit voraus?

Verwenden wir in der Zahnarztpraxis Dr. Wunderlich nicht seit Jahren minimalinvasive Methoden? Behandele ich nicht seit langer Zeit schonend und unter Erhaltung gesunder Zahnsubstanz?

Versuche ich nicht schon ewig, meine Patienten so zu behandeln, dass sie schmerzfrei und mit strahlendem Lächeln durchs Leben gehen?

Vielleicht bin ich tatsächlich ein Trendsetter?

Denn MIMI®, abgekürzt für minimalinvasive Methode der Implantation, gibt es schon lange. Informationen dazu gibt es auf der Website und – noch viel ausführlicher – im persönlichen Beratungsgespräch.

Sofortimplantation für jeden?

Patienten lieben Nachhaltigkeit. Vielleicht war deshalb mein letzter Artikel einer der beliebtesten überhaupt. Da ging es darum, warum Ihre Weisheitszähne Gold wert sind. Ja, richtig gehört. Gold wert.

Der Hintergrund ist:

Wenn das minimalinvasive Verfahren der Implantation in Form einer Sofortimplantation an einem Tag und möglichst schnell belastbar durchgeführt werden soll, bedarf es in der Regel einer guten Knochensubstanz und vor allem ausreichender Höhe des Restknochens.

Ist das nicht gegeben, muss der Knochen erst aufgebaut werden. Da sind wir schnell wieder bei Aufwand, Schmerz und Leid. Es sei denn, Sie verwenden ganz charmant Ihre alten Weisheitszähne zum Knochenaufbau. Nachzulesen in meinem Artikel: Warum deine Weisheitszähne Gold wert sind.

Zahnerhalt ist die beste Vorsorge – lange vor der Sofortimplantation

Ich kann gar nicht häufig genug erwähnen, dass sich Aufwand, Schmerz und Leid am allerbesten durch SOLO-Prophylaxe vermeiden lassen. Dieses Prophylaxe-System versetzt meine Patienten in die Lage, auch zuhause eine wirksame und professionelle Zahnreinigung und Zahnpflege vornehmen zu können. Ich informiere darüber meist einmal im Monat in einem kurzweiligen Patientenvortrag.

Ein weiterer Schritt, Zähne wenn möglich zu erhalten, statt sie zu ziehen, ist eine hochmoderne Wurzelkanalbehandlung. In meiner Praxis verfüge ich über die Ausstattung und Erfahrung, gefährdete Zähne mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% retten zu können.

Fazit:

Meine Praxis liegt im Sinne des Interviews schon lange im Trend, denn die Bedürfnisse meiner Patienten, mit so wenig Aufwand, Schmerz und Leid wie möglich, ein strahlendes Lächeln zu bekommen, nehme ich seit Beginn meiner Tätigkeit als Zahnarzt sehr ernst.

Bleiben Sie gesund!

Bildnachweis: cocoparisienne auf Pixabay

Quelle: Interview mit Rainer Wagner, Acteon Group, 24.09.19 auf zwp-online.info